integriert haus ex b

mit walter angonese

ein altes wohngebäude, das ursprünglich für landwirtschaftliche zwecke genutzt wurde und auf grund seines schlechten zustandes und nicht mehr zeitgemäßen wohnbedingungen seit einigen jahren leer steht, soll saniert und erweitert werden. die erhaltenen außenmauern und die beiden gotischen rundbögen im innenraum sollen im zuge der sanierung und erweiterung als historisches zitat hervorgehoben werden. an den fassaden soll der bestand durch den materialwechsel putz-beton von der erweiterung abgehoben werden. das neue dach reagiert auf seine umgebung, indem es bestehende firstlinien des nachbargebäudes aufnimmt und durch bewusst gesetzte öffnungen großzügige ausblicke ermöglicht. es formt terrassen und loggien aus, die sich in das dach integrieren und von außen kaum erkennbar sind. die historischen fassadenteile werden saniert und durch neue mauern ergänzt und erweitert. die neuen teile stülpen sich gewissermaßen über den bestand und greifen in diesen hinein. der sanierte altbestand mit seiner rau verputzten fassade und der sich darüberstülpende neubau gehen eine farbliche und haptische symbiose ein, sind aber durch eine schattenfugenlinie klar voneinander getrennt, welche wie eine historische gedächtnisspur wirken soll. die dacheindeckung wird mit dachziegeln gestaltet, deren farblichkeit sich ebenfalls an der natürlichen und gebauten umgebung orientiert.

haus ex b