eingebettet köfererhof

zeitlich und räumlich nur wenig entfernt von der hofstelle p erforscht das projekt, diesmal unter tektonischen gesichtspunkten, das verhältnis zum umfeld, das vom weinbau geprägt ist, mit seinem abschüssigem gelände und geordneten terrassierungen in einer kultivierten landschaft. ein monolithischer körper, der kraftvoll aus dem boden und seinen unebenheiten hervorwächst und der durch die verwendeten materialien, farben und geometrischen formen ein perfekt in die landschaft eingepasstes zeichen schafft. das neue gebäude befindet sich in der nähe des alten hofs der familie. im gegensatz zur linienführung der nahe gelegenen hofstelle p sind im köfererhof räume und formen in einem eindrucksvollen und gegliederten gebäude disponiert, das mit nachdruck den lebendigen und erfinderischen charakter seines eigentümers nachzeichnet und aufgreift – auch er ein bekannter winzer. der erste schritt bei dem projekt bestand darin, die aussenmauern in waschbeton auszuführen, dessen oberfläche sich im laufe der zeit in brillanz und farbigkeit verändert – eine art materielle und strukturelle hülle, in die ein in holz vorgefertigtes haus eingelassen wurde, das die statische funktion übernimmt. die innenräume entwickeln sich über verschiedene ebenen, so als griffen sie spielerisch über grosse und kleine, je nach erfordernis eingefügte öffnungen die formen der landschaft auf und folgten dem ständigen querverweis zwischen innen und aussen. ein knick in der lang gestreckten struktur lässt einen geschützten innenhof zu. dagegen führt eine breite treppe zur terrasse, von der aus man einen suggestiven blick in die landschaft hat.

köfererhof