in den schichten hotel belvedere

die erweiterung des hotels belvedere zeugt davon, wie ein gebäude in die landschaft zurücktreten, teil von ihr werden kann und sie zugleich in ihrer gestalt überhöht. das hotel, das aus einem privaten wettbewerb hervorgegangen ist, entfaltet sich in einem einzigen runden baukörper am waldrand auf einem felsigen abhang, dessen linienführung es aufnimmt. der ortstypische rote porphyr wird im beton des gebäudes farblich fortgesetzt: ein spiel mit sandgestrahlten und grob strukturierten oberflächen, mit zusätzen vom ort selbst – vom felsen. im gebäude befinden sich 26 suiten, deren loggien ein spiel aus schatten und licht hervorrufen und so einen fortwährenden offenen austausch zwischen dem innen der innenräume und dem aussen der umgebenden landschaft zulassen. eine reihe von säulen, die sich an der abfolge der loggien orientiert, gibt der fassade ihren rhythmus. der runde baukörper der suiten trifft an der tangente der erweiterung auf den geradlinigen parkplatz, der der geländegestalt folgend eine direkte zufahrt zur abschüssigen hauptstrasse bietet. das natürliche licht, die eigens entworfenen leuchtkörper sowie die unterschiedliche, farblich abgestimmte oberflächenbeschaffenheit der wände bringen eine architektur hervor, die das raumgefühl eines jeden intensiviert, der sie durchstreift.

hotel belvedere